Was tun Unternehmen, um die besten Mitarbeiter zu gewinnen? Kennen Sie den Begriff "caring companies"​? | People Concept
 

Was tun Unternehmen, um die besten Mitarbeiter zu gewinnen? Kennen Sie den Begriff „caring companies“​?

Was tun Unternehmen, um die besten Mitarbeiter zu gewinnen? Kennen Sie den Begriff „caring companies“​?

Sind Online-Bewerberplattformen sinnvoll?

Alles spricht von Fachkräftemangel. Die Anzahl von gut qualifizierten Bewerbern sinkt und dennoch beobachte ich, wie sich die Rekrutierungsprozesse immer mehr anonymisieren. Onlinetools bestimmen immer mehr die Landschaft des modernen HR-Recruitings. Oft fehlen Ansprechpartner und somit ist eine direkte Kommunikation meist gar nicht mehr möglich. Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie in einem Verkaufsshop stehen und kein Verkäufer ist zu finden – Wollen Sie dort wirklich einkaufen oder gehen Sie weiter? Genau so fühlen sich Bewerber, welche weder Fragen zur Stelle noch Fragen zur Firma stellen können. Als HR-Berater versuche ich mich immer in die Lage des Bewerbers zu versetzen. Was spricht mich beim Inserat hatwas schreckt mich eher ab! Wie reagiere ich auf Aussagen im Inserat (Standardfloskeln, Anforderungen ohne Ende, Gehaltsvorstellungen schon bei der Bewerbung und dies in der Schweiz, kaum Hintergrundinformationen zur Unternehmung – diese kann man dann irgendwo auf der Homepage selbst suchen…).

 

KÄMPFE ICH SO UM DIE BESTEN MITARBEITER IM MARKT ?

 

Die Herausforderung „Generationen-Mix“

Viele Wege führen bekanntlich ans Ziel. Derzeit sind unterschiedliche Generationen im Arbeitsprozess mit teils völlig unterschiedlichen Erwartungen. Betrachten wir zum Beispiel die Generation Z (nach 1995 geboren) – Diese Generation identifiziert sich nicht mehr so schnell mit einem Unternehmen und wechselt häufiger den Job“. Daher müssten die Unternehmen zu „caring companies“ werden, die sich nicht nur um den Mitarbeiter kümmern, sondern auch um dessen gesamtes soziales Umfeld, um ihn an sich zu binden. Persönliche Wertschätzung oder Sinnhaftigkeit der Arbeit werden zu entscheidenden Faktoren. Einige Firmen gehen diesen Weg bereits aber hier bewegen wir uns im Promillebereich. Gerade KMU’s könnten hier einiges mehr tun. Hier sind die Entscheidungswege schneller und die Strukturen noch agiler als bei Grossunternehmen. Warum gerade Grosskonzerne hier jedoch oft aktiver unterwegs sind ist nicht ganz verständlich. Finanzielle Mittel sind nicht der wahre Grund, höchstens eine Ausrede.

 

Was wollen heute gut qualifizierte Bewerber und wie kann ich diese bereits vor der Bewerbung begeistern?

Qualifizierte Bewerber wollen ihre Bewerbungsunterlagen nicht planlos im Netz verbreiten. Bewerber wollen wieder vermehrt persönliche Ansprechpartner und den Austausch mit qualifizierten HR-Leuten oder Entscheidern. Bewerber wollen Verbindlichkeiten und wissen, woran sie im Prozess stehen und wohin die Reise geht. Eigentlich ganz einfach:

 

Bewerber wollen Wertschätzung

 

Die Digitalisierung kann im Prozess sicherlich enorm unterstützen und auch Zeit sparen. Aber Fakt ist, dass sich die Zeitfenster meist massiv verlängert haben und die Qualität gelitten hat. Komplexere Entscheidungswege und die oft kompromisslose Nicht-Erreichbarkeit sind vermehrte Tendenzen im Markt. Diese Tendenzen steigern wohl kaum die Attraktivität eines Unternehmens. Jeder der je in einer Personalabteilung gearbeitet weiss, dass ein Grossteil der täglich Arbeit für interne Prozesse verloren geht. Professionelle Personaler wissen jedoch genau, dass der Schlüssel für künftige Arbeitssicherheit und Unternehmenserfolg immer auf der Qualität der Mitarbeiter beruht. Somit ist auch die steigende Unzufriedenheit im HR-Management wiederum verständlich. Von allen Seiten wird gezerrt und das Ziel ein guter „HR-Business Partner“ zu sein, rückt in weite Ferne. Ist dann endlich ein interner Entscheid getroffen, hat sich dann der Bewerber auch noch für eine andere Aufgabe entschieden und der Prozess startet wieder neu – Nicht sehr erbauend!

 

No Gos

Dies habe ich gestern in einem Inserat gelesen. Personaler löscht bitte solche Textpassagen. Hier drücke ich wohl kaum „Passion for People“ aus? Diese Aussagen sind weder motivierend noch zeugen sie vom Verständnis des Arbeitsmarkts und auch erkenne ich keine Wertschätzung und wenig Professionalität.

Textpassage eines bekannten Detailhändlers:

„PASSIONATE PEOPLE – Interessiert?
Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Online-Bewerbung 
unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung 
und frühestem Eintrittstermin. 
Papierbewerbungen werden nicht bearbeitet.
Diese Stelle möchten wir ohne Headhunter-Profile besetzen“

 

EIN EINFACHER LÖSUNGSANSATZ

Suchen wir wieder vermehrt den direkten Kontakt zum BewerberReduzieren wir den gesamten Prozess auf das Nötigste. Schaffen wir eine Kommunikation mit klaren Verbindlichkeiten. Entscheiden wir uns für eine sinnvolle Kosten-Nutzenanalyse. Oft kann eine Auslagerung gewisser Tätigkeiten effizienter und kostengünstiger sein. Ausgaben für HR-Dienstleister sind oft eine sinnvollere Alternative als sich letztendlich mit „mangelhaften“ Kandidaturen zu beschäftigen, nur weil die guten Bewerber bereits weitergezogen sind oder gar nie angesprochen wurden!

 

Willkommen im War of Generation –

Entscheiden wir uns doch wieder für unsere Passion „People Manager“!

 

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